W1 – Instrumentenbau Raffele (mit Klaus Gauler)

Das Raffele (auch Raffelzither genannt) ist verwandt mit den Scherrzithern, die sich aus dem Scheitholt weiterentwickelt haben. Diese haben üblicherweise mehrere Melodiesaiten, die mit einem Plektrum gezupft und ähnlich wie bei der Zither abgegriffen werden können. Scherrzithern haben dazu noch ein oder mehrere Bordunsaiten, die einen volleren Klang geben, andererseits aber auch die spielbaren Tonarten einschränken.

Das Raffele ist eine spezielle Bauform, die ursprünglich aus Südtirol stammt, aber auch jetzt noch bis herauf nach Bayern gespielt wird. Es hat zwei a’ und eine d’-Saite, hat chromatische Bünde und ist damit als Melodieinstrument nicht an feste Tonarten gebunden. Wegen der großen Verbreitung gibt es auch heute noch einige Lehrbücher und spezielle Notenhefte; auch Lehrgänge finden sporadisch dafür statt.  Klangbeispiele findet man genügend auf youtube.de.

Das Foto gibt einen ungefähren Eindruck vom Instrument; Details werden sicher anders aussehen, um das Instrument auf der Volkstanzwoche bauen zu können. Die Kosten liegen bei ca. 40€ mit einem einfachen Stimmschlüssel; auf Wunsch kann auch eine gepolsterte Tasche für 20€ mit besorgt werden.

Ab 14 Jahren, jüngere können nur gemeinsam mit einem Erwachsenen teilnehmen.

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