Neigungsgruppen

Auch in diesem Jahr gibt es wieder Neigungsgruppen, in denen an drei Nachmittagen durchgehende Themen angeboten werden.

An zwei weiteren Nachmittagen gibt es Arbeitsgruppen, die nur an dem einen Nachmittag angeboten werden. Neben Tanz- und anderen musischen Themen sind dies z.B. auch kleine Ausflüge.

Die Neigungsgruppen sind teilweise in der Anzahl der Teilnehmer begrenzt. Plätze werden nach Reihenfolge der Anmeldung (diese gilt mit Bezahlung des Rechnungsbetrages) vergeben. Daher müssen bei der Anmeldung neben dem Wunschthema auch zwei Ersatzthemen angegeben werden, falls das Wunschthema schon belegt ist.

Folgende werden angeboten:

T1 – Tänze aus dem Schwarzwald (mit Martin Welle)

Im Mittelpunkt der Neigungsgruppe sollen sowohl traditionelle Tänze, als auch Choreographien auf traditionelle Musiken und Neuschöpfungen aus dem Schwarzwald, dem Oberrheingraben und dem angrenzenden Elsaß stehen. Es werden zu Beginn die benötigten Grundschritte wie Walzer, Mazurka, Schottisch und Dreher vertieft. Teilweise handelt es sich um Rundtänze, aber auch andere Aufstellungsformen für unterschiedliche Gruppengrößen werden vermittelt.

Alter ab 12 Jahre

T2 – Damensolo – Tänze für Frauen (mit Arntraud Palmer)

Die Insel Föhr gehört zu einer Region in Deutschland, in der seit jeher nur die Frauen getanzt haben, während die Männer zur See gefahren sind. Auch aus anderen Regionen Europas wie Belgien oder der Schweiz gibt es Tänze, die traditionell von Frauen getanzt oder neu für sie choreografiert wurden.

In dieser Neigungsgruppe wollen wir eine Auswahl davon gemeinsam tanzen – sowohl in der Gruppe als auch im Paar. Alle Geschlechter sind dabei herzlich willkommen!

Ab 12 Jahren. Walzer, Polka und Rheinländer sollten sicher beherrscht werden.

T3 – Walzer (mit Christa Weiler)

„Der Walzer wurde nicht erfunden.
Er war schon da, ehe er da war. […]”
(Hans Weigel: Das kleine Walzerbuch. Residenz Verlag Salzburg. 1965. S. 7.)

In der Neigungsgruppe „Walzer“ machen wir uns auf die Suche nach den Wurzeln des Walzers, beschäftigen uns mit dem Jahrhunderte überdauernden Tanz, der so viel mehr bietet als reine Grundschritte. Schlussendlich führen wir den Walzer in choreographierten Walzertänzen weiter.

Am ersten Nachmittag soll es um eine Abgrenzung des Walzers zu anderen Tänzen gehen. Wir erarbeiten die Grundschritte und erspüren das „Walzergefühl“ durch die charakteristischen Bewegungen im Paar. Am zweiten Nachmittag suchen wir Variationen des Walzers, gestalten die Grundschritte aus. Am letzten Nachmittag lösen wir uns vom Walzer im Verständnis eines freien Paartanzes und erarbeiten choreographierte Walzertänze.

Die Neigungsgruppe ist für Neulinge ebenso geeignet wie für geübte Tanzende und Tanzleitende.

Mindestalter: 12 Jahre.

M1 – freies Musizieren (mit Else Schmidt)

Für alle Musikant:innen, die ihre Ohren spitzen wollen, und mit kleinen theoretischen Hilfestellungen zum „Zuwipassen“* gelangen wollen.

Was ist ein Funktionsbass? Was ist ein Nachschlag? Welche Rhythmisierung passt zu welchem Tanz? Wie lege ich eine 2. Stimme an – drüber oder drunter? Wie sind Stücke aufgebaut? Wo/wie finde ich meine Aufgabe oder meine Nische?

Offen für alle, für Groß und Klein, unabhängig von sonstigen Musizierangeboten. Wichtigste Voraussetzung: neugierig sein und das Instrument beherrschen. Es geht nicht um möglichst viele Stücke, sondern um die Auseinandersetzung mit den von der Musik vorgegebenen Wegen zur Mehrstimmigkeit. Fehler sind immer erlaubt, wer weiß, wofür sie gut sind?

*passend dazuspielen

M2 – Musizieren: Kehraustänze (mit Felix Huber)

Der Kehraus als ungezwungener Abschluss eines Lehrgangstages bietet für
Tänzerinnen als auch für Musikanten die Freiheit, sich auszuprobieren
und von den Tanzbeschreibungen bzw. Noten zu lösen.
Wir werden einige gängige Kehraustänze erarbeiten und aus
musikalisch-tänzerischer Sicht genauer betrachten.
Die Auswahl orientiert sich hierbei an den üblichen Tänzen auf der
Volkstanzwoche.
Neben den niedergeschriebenen Melodie werden wir ebenfalls
Begleittechniken und Nebenmelodien thematisieren, um das Mitspielen
unbekannter Tanzmusik zu erleichtern.

Fortgeschrittene Kenntnisse auf dem Instrument sind dabei erforderlich –
sicherer Umgang mit den üblichen Tonarten (etwa Bb-Dur bis D-Dur).
Ich freue mich auf motivierte Musikantinnen, die Lust haben die Tänzer
mit ihrer Musik mitzureißen.

L – Laienspiel (mit Romy Bromma)

Beim Laienspiel wird mit den Teilnehmern ein kleines Stück von etwa 1015 Minuten erarbeitet. Es
wäre schön, wenn auch Dialekt eingearbeitet werden könnte, kunterbunt, so wie sich jeder in seiner
Sprache wohlfühlt.

In den Proben wird den Darstellern geholfen, sich mit der Rolle zu identifizieren, damit mit viel Spaß
ein kleines Theaterstück dargeboten werden kann.

Mindestalter 12 Jahre

W1 – Tischharfe (mit Klaus Gauler)

Nachdem auf der letzten Volkstanzwoche eine Teilnehmerin beim besinnlichen Morgen eine Veeh-Harfe spielte, wurde der Wunsch geäußert, den Bau eines solchen Instrumentes anzubieten.

Tischharfen sind als Akkordzithern seit Jahrhunderten bekannt. In den letzten Jahrzehnten hat sich eine „Standard“-Version herauskristallisiert, bei der man durch das Unterlegen von speziellen Griffschrift-Blättern unter die Saiten auch ohne Notenkenntnisse das Instrument spielen kann. Basis war wahrscheinlich die Veeh-Harfe; mittlerweile gibt es aber diverse weitere Entwicklungen, wie z.B. die Zauberharfe, Wantaluga und andere. Gemeinsam ist diesen Instrumenten ein Saitenabstand von 11,5 mm sowie bei 25 Saiten ein Tonumfang von g bis g‘‘, sodass verfügbare, käufliche Notenblätter auf allen Instrumenten gleichermaßen genutzt werden können. Es gibt aber auch diverse Software, um Noten in die spezielle Griffschrift umzuwandeln.

Das von mir geplante Instrument ist ähnlich aufgebaut wie auf dem Foto mit kleinen fertigungsbedingten Unterschieden und ähnelt dem Aufbau der Zauberharfen; die manchmal gesehene geschwungene Form bei anderen Lieferanten ist vom Aufwand her nicht möglich und ist eher ein optisches Element.

Durch die Größe des Instrumentes (ca. 62 x 35 cm ) und Vielzahl an Saiten sind diesmal die Materialkosten etwas höher als sonst und liegen bei ca. 100 bis 110€. Auch solltet Ihr bereit sein, die eine oder andere Stunde Freizeit zu investieren wegen der Größe des Instrumentes und der Vielzahl an Saiten.

Ab 16 Jahre

W2 – Korbflechten (mit Malina Palmer)

Wir flechten Körbe aus Peddigrohr. Je nach Lust und Können sind unterschiedlich schwierige Projekte möglich (z.B. Holzboden oder geflochtener Boden, einfarbig oder bunt, verschiedene Muster,…).

Alter: ab 10

Kosten: je nach Materialverbrauch bis ca. 10-20 €

Mitbringen: Seitenschneider oder Rebschere, altes Handtuch, Schreibzeug, wenn möglich Laubsäge

W3 – Doppelstricktechnik (mit Margit Weiler)

Im vergangenen Jahr strickten wir mit zwei unterschiedlich gefärbten Garnen.

Diesmal entsteht mit nur einem einzigen Garn ein doppelseitiges Stirnband.

Dazu bitte eigene Wolle mitbringen, sowie die in der Stärke passenden Nadeln
Ob ihr Rundstrick-, Jackennadeln oder  die kürzeren Nadeln aus einem Nadelspiel verwendet, könnt ihr nach eigener Vorliebe wählen.
Der Zeitaufwand ist geringer als letztes Jahr für die Topflappen. Daher ist es möglich zwei/ drei Stirnbänder oder einen Schal zu fertigen. In diesem Fall ausreichend Wolle mitbringen.

Um an diesem Kurs teilzunehmen, sollte bereits gute Übung im Stricken von rechts/ links Maschen vorhanden sein.

Ohne Altersbegrenzung.

Bei Fragen könnt ihr mir gerne schreiben: margit.weiler@gmx.de

W4 – Kreativwerkstatt “Masken modellieren” (mit Susanne Köhler)

MaskeWir werden Masken aus Gipsbinden und Holzmodelliermasse herstellen. Zuerst formen wir gegenseitig unser Gesicht mit Gipsbinden ab. Im zweiten Schritt verändern wir mit einer holzähnlichen Modelliermasse (Plastiform) einzelne Gesichtspartien, z.B. Nase, Wangen oder Kinn. Im dritten Schritt bemalen wir die Maske mit Acrylfarbe.

Kosten ca. 10 €

Ab 10 Jahren

K1 – Kinderbetreuung von 3-10 Jahren (mit Carmen Haugg und Ursel Hohner)

Wer keine Neigungsgruppe besuchen möchte und zwischen 3 und 10 Jahren ist, darf in die reguläre Kinderbetreuung kommen.

Wir werden gemeinsam drinnen oder draußen spielen oder zum Thema der Woche etwas basteln. Wichtig ist wetterfeste Kleidung und etwas zu trinken.

K2 – Spiel und Spaß am Nachmittag (mit Johannes Christl)

Die Neigungsgruppe Kinderbetreuung richtet sich an alle Kinder von ca. 8-12 Jahren (auch für die Kinder, die vormittags in der Jugendgruppe tanzen).

Wir werden gemeinsam drinnen oder draußen Spiele spielen, zum Thema der Woche Basteln (z.B. Armbänder) oder worauf ihr sonst noch Lust habt. Bringt gerne Wetterfeste Kleidung und euer Lieblings Karten-/Brettspiel mit.